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Chinesisch als Fremdsprache am Ernestinum

Das Gymnasium Ernestinum in Rinteln ist eine von bundesweit etwa 240 Schulen, die in ihrem Fremdsprachenangebot Chinesisch anbieten. Chinesisch kann auf freiwilliger Basis als AG-Sprache oder im Rahmen der Begabtenförderung angewählt werden. Es wird ganzjährig unterrichtet und steht Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen offen. Unterrichtet wird das Fach von der gebürtigen Chinesin Frau Liping Kirstan, geb. Wang. Sie ist die Ehefrau des am Gymnasium Ernestinum unterrichtenden Latein- und Geschichtslehrers Dr. Ralf Kirstan.

Warum Chinesisch?

Nach Prognosen der Weltbank wird China aufgrund seiner rasanten Entwicklung wahrscheinlich schon im Jahre 2020 die stärkste Wirtschaftsmacht der Erde sein, noch vor den USA. Auch in Politik und Wissenschaft richten sich die Blicke immer mehr nach Fernost. Europa hingegen ist dabei, seine Rolle als Vorreiter zu verlieren. Das 21. Jahrhundert wird maßgeblich von den Entwicklungen im asiatisch-pazifischen Raum geprägt sein. Bis zur Jahrhundertwende ist mit dem Heranwachsen einer "großchinesischen Wirtschaftsgemeinschaft" zu rechnen, die nicht nur die heutige Volksrepublik China, Taiwan und Macao, sondern auch Singapur und die anderen chinesischen Enklaven in Südostasien umfasst.

Wie aber möchte man die Wirtschaftsbeziehungen und den Kulturaustausch mit diesem Zukunftsmarkt und bedeutenden Kulturraum mit seiner 5000jährigen Geschichte fördern, wenn man die Sprache nicht versteht? Zudem ist Chinesisch mit mehr als einer Milliarde Sprechern die meistverbreitete Sprache der Welt.

Daher stellen Kenntnisse der chinesischen Sprache, Kultur und Landeskunde eine ausgezeichnete Zusatzqualifikation auf dem immer stärker global vernetzten deutschen Arbeitsmarkt dar. Weil es momentan nur wenige Schüler und Studenten gibt, die Chinesisch sprechen, haben diejenigen, die sich schon heute für das Erlernen dieser Sprache entscheiden, einen strategischen Vorteil bei späteren Bewerbungen um einen Job - und mehr Beschäftigungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Absolventen mit Chinesischkenntnissen sind schon heute heiß begehrt, auch bei vielen mittelständischen Firmen der Region Weserbergland und des Rintelner Raumes.

Kursgliederung

Der Chinesisch-Unterricht gliedert sich in einen Anfänger-Kurs (1. Lernjahr), Fortgeschrittenen-Kurs (2. Lernjahr) und Experten-Kurs (3. Lernjahr). Obwohl die Kurse prinzipiell für alle Jahrgangsstufen offen sind, empfiehlt sich doch der Einstieg in den Anfänger-Kurs in den Klassenstufen 5, 6 oder 7.

In den ersten beiden Lernjahren wird Chinesisch als zweistündiges Fach unterrichtet (immer dienstags oder donnerstags in der 8.+9. Stunde). Im dritten Lernjahr findet der Kurs freitags in der 7.+8. Stunde statt. Nach vorheriger Absprache mit den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern kann er auch dreistündig unterrichtet werden.

HSK-Sprachdiplom

Interessierte Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, jeweils am Ende eines Lernjahres an einem standardisierten, international gültigen Sprachtest für Chinesisch als Fremdsprache (HSK – Hanyu Shuiping Kaoshi) teilzunehmen.

Informationen zur HSK-Prüfung aufrufen

In der Regel wird nach Abschluss des ersten Lernjahres der HSK-Test Level 1 abgelegt, nach Abschluss des zweiten Lernjahres der HSK-Test Level 2 und nach Abschluss des dritten Lernjahres der HSK-Test Level 3.

Am 12. Mai 2013 haben erstmals drei Chinesisch-Schülerinnen des Gymnasiums Ernestinum an der Leibniz-Universität Hannover im Rahmen einer externen Prüfung das HSK-Sprachdiplom Stufe 2 in den Bereichen Hörverstehen und Leseverstehen sowie mündlicher Ausdruck abgelegt und mit guten Ergebnissen bestanden.

Bericht hierüber in der Schaumburger Zeitung vom 27.06.2013 aufrufen

Schülerinnen und Schüler, die mit diesen Zertifikaten unsere Schule verlassen, verfügen nicht nur über ein solides und ausbaufähiges sprachliches Fundament, sondern haben damit ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz oder ein Stipendium erworben.

Fachliche Ziele des Chinesisch-Unterrichts

Ziel des Chinesisch-Unterrichts ist der Erwerb kommunikativer Fertigkeiten, eines kulturell-geschichtlichen Wissens sowie der Kompetenz, sich in einer fremden Kultur zurechtzufinden. Die inhaltliche, methodische und fremdsprachendidaktische Unterrichtsgestaltung sind in einem schuleigenen Curriculum festgeschrieben.

Bild 2: pk, Schaumburger Zeitung, 07.05.2010

Kontakt

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